Citroen "Acadiane"


Citroen Acadiane Bj. 1985 vor der Restauration

Die Acadiane hatte von Beginn an den größeren Motor mit 602 cm³ Hubraum und 31 PS (23 kW) bei 5750/min und einem maximalen Drehmoment von 41,2 Nm bei 3500/min.[1] Das Fahrwerk glich dem des 2CV: Alle Räder waren an parallelen Schwingen mit liegenden Schraubenfedern aufgehängt. Das Fahrzeug war an der Vorderachse mit Scheibenbremsen ausgestattet. Dank der (im Vergleich zum 2CV AK/AKS) etwas windschlüpfrigeren Form stieg die Höchstgeschwindigkeit auf fast 100 km/h. 

Der Verbrauch betrug nach ECE-Norm bei 90 km/h 5,7 Liter und im Stadtverkehr 7,2 Liter Superbenzin.

Das Fahrzeug unterschied sich von der Limousine durch einen 135 mm längeren Radstand, ein höheres, feststehendes Dach über den Vordersitzen und den kastenartigen Laderaum ab der B-Säule. Dieser Aufbau konnte durch eine geteilte 1 m breite Flügeltür am Heck beladen werden. Der Kastenaufbau war größer als der des AK 400, er konnte in Längsrichtung eine Europalette aufnehmen und fasste insgesamt 2,27 m³. Die zulässige Zuladung betrug 435 kg. Serienmäßig waren Seitenfenster, viereckige Mehrkammerrückleuchten statt der runden des AK und Gummihörner, die gemeinsam mit einem quer verlaufenden Rohr als hinterer Stoßfänger dienten. In den Seiten des Kastenaufbaus unten vor den Radkästen befanden sich der Kraftstofftank (Beifahrerseite) sowie ein von außen zugängliches, nicht abschließbares Fach (Fahrerseite).

Anders als die Dyane war der Lieferwagen mit Kurbelfenstern ausgestattet. Die Acadiane hatte Armlehnen und Stautaschen auf den Türverkleidungen, das Zweispeichenlenkrad des 2CV Spécial und zwei Außenspiegel. Weiteres Zubehör war eine kleine Werkzeugtasche, eine Anlass- und Wagenheberkurbel, die auch als Radmutternschlüssel verwendet werden konnte und ein hölzerner Unterlegkeil.

In Frankreich waren diese Fahrzeuge häufig bei der Post und kleinen Gewerbebetrieben anzutreffen. In Deutschland war er als minimalistisches Wohnmobil („Reiseente“) verbreitet. Es gab verschiedene Auf- und Ausbauformen wie einen in Belgien gefertigten Viersitzer oder veränderte Varianten aus jugoslawischer Produktion.

Im Februar 1981 betrug der Preis des Wagens 9100 DM.

Quelle: Wikipedia